Studie zur Therapie von HerzschwächeNeue Chance für eine alte Herzensangelegenheit
Herzschwäche – eine verminderte Pumpleistung des Herzens – ist heute mit modernen Arzneimitteln behandelbar. Manche Patientinnen und Patienten vertragen diese jedoch nur eingeschränkt. Digitalis-Präparate könnten die Behandlungsmöglichkeiten erweitern.
Ein vielversprechender Kandidat aus der Familie der Digitalis-Präparate ist das Digitoxin. Erstmals wurde seine Wirksamkeit nun in einer vom BMFTR geförderten Studie nachgewiesen. Geleitet wurde die DIGIT-HF-Studie von den Kardiologen Prof. Dr. Udo Bavendiek (links) und Prof. Dr. Johann Bauersachs (rechts).
"Wie so häufig kommt es auch beim Digitoxin auf die richtige Dosis an“, ergänzt Studienleiter Bavendiek. „Wir konnten mit der Studie Empfehlungen zur einfachen und sicheren Dosierung von Digitoxin bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz erarbeiten.“
Bei der Studie wurden die Teilnehmenden zwei Behandlungsgruppen zugeordnet. Die eine Gruppe bekam Digitoxin zusätzlich zur Standardbehandlung. Die andere erhielt stattdessen ein Scheinmedikament. Bei der Auswertung wurde untersucht, ob die von Herzinsuffizienz Betroffenen mit Digitoxin besser und länger leben können.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen unter www.digit-hf.de