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SURGE-Ahead

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Fachleute entscheiden, aber eine Künstliche Intelligenz (KI) „denkt“ mit: So könnte die Nachsorge von älteren Patientinnen und Patienten nach einer Operation künftig organisiert werden. Davon profitieren Betroffene, Angehörige und Kliniken.
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Ein Sturz, ein Knochenbruch, ein Krankenhausaufenthalt – das kann, aber muss nicht das Ende der Selbstständigkeit bedeuten. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass ältere Menschen sich besser von einer Operation erholen, wenn ein Expertenteam ihre medizinischen, sozialen und psychischen Bedürfnisse berücksichtigt.
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Doch Fachkräfte für Altersmedizin sind knapp – und gleichzeitig nimmt die Anzahl älterer Patientinnen und Patienten in deutschen Kliniken zu. Hier setzt das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund zwei Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt SURGE-Ahead an.
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Die Forschenden haben eine digitale Anwendung entwickelt, die bekannte Informationen und zusätzliche Daten zusammenführt: Wie mobil sind die Betroffenen, gibt es Probleme mit dem Sehen oder Hören, liegt eine Mangelernährung vor? Das sind Fragen, die meist in der Chirurgie nicht berücksichtigt werden, aber für die Genesung und die Wahl der passenden Nachsorge entscheidend sein können.
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Die Daten werden von dem Programm ausgewertet und in praxisnahe Empfehlungen „übersetzt“. „Wir rechnen mit nur acht bis zehn Minuten zusätzlich zur Datenerhebung pro Patient oder Patientin, um eine passgenaue Versorgung vorzuschlagen“ , sagt Professor Dr. Michael Denkinger, Projektleiter von SURGE-Ahead und Ärztlicher Direktor der Agaplesion Bethesda Klinik in Ulm.
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„Dargestellt werden die Ergebnisse auf einem sogenannten Dashboard - einer Benutzeroberfläche, auf der das medizinische Fachpersonal die gesammelten Daten und Empfehlungen in übersichtlicher Weise ablesen kann“, erläutert Projektleiter Denkinger (links).  
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Das System weist beispielsweise auf kritische Medikamente hin oder warnt davor, dass eine Patientin oder ein Patient besonders gefährdet ist, nach der Vollnarkose ein Delir – einen akuten Verwirrtheitszustand – zu erleiden.
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Die Ärztinnen und Ärzte erhalten von der digitalen Anwendung auch Empfehlungen dafür, wie es nach dem Krankenhausaufenthalt am besten weitergeht:  Das Programm bezieht alle Parameter ein, die beispielsweise für oder gegen eine Rückkehr nach Hause sprechen.
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Erste Tests in Chirurgischen Kliniken zeigten, dass Ärztinnen und Ärzte sowie die Pflegefachpersonen den neuen Ansatz positiv sehen – auch wenn die Datenerhebung mehr Zeit kostet. „Gute Fachleute sehen immer den ganzen Menschen“, so Denkinger. „Was nützt eine perfekt eingesetzte neue Hüfte, wenn der Mensch damit nicht wieder laufen kann?“
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Das Forschungsprojekt SURGE-Ahead („Supporting SURgery with GEriatric co-management and AI“) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2024 mit rund zwei Millionen Euro unterstützt. 

Mehr über die Studie lesen Sie im Newsletter „Aktuelle Ergebnisse der Gesundheitsforschung“ des BMBF:

Ältere Menschen: Digitale Anwendung unterstützt OP-Nachsorge
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